Begehung Weg der Hoffnung vom 24. Juni 2023 (Johannistag)

„Mit Dir geh ich alle meine Wege, mit Dir bin ich alles, was ich bin: Enge, Weite, Nähe, Licht und Dunkel, alles, Vater, führt zu Dir.“ (Text und Melodie Kathi Stimmer-Salzeder 1998)

An der letzten Station „Kreuz“ haben die etwa 34 Pilgerinnen und Pilger die Liedzeilen oben und die drei weiteren Strophen gesungen. Wege  sind in der christlichen Kultur wichtig und auch symbolhaft: Kreuzwege, Pilgerwege, Labyrinthe, … . Sie sollen helfen, dass der Mensch sich finden, sich selber reflektieren, weiterkommen kann. Manchmal ist es hilfreich, sich auf einen solchen Weg zu machen, um wieder neuen Lebensmut zu bekommen. Wer hat in seinem Leben nicht schon Enge, Weite, Nähe, Licht und Dunkel erlebt?

In Muttenz haben wir den Weg der Hoffnung, ein Weg von der St. Arbogast-Kirche auf den Wartenberg. Dieser Weg ist gesäumt von sechs Skulpturen: „Die Schöpfung“, „Das Leben“, „Die Trauer“, „Die Auferstehung“, „Die Hoffnung“ und „Das Kreuz“. Diese sechs Skulpturen wurden von fünf Künstlerinnen und Künstlern gefertigt, die einen Bezug zu Muttenz haben. Einmal im Jahr, immer der Johannistag, lädt die Arbeitsgemeinschaft „Weg der Hoffnung“ die Einwohnerinnen und Einwohner zu einer Begehung ein. An jeder Station gibt es einen kurzen Input von Personen der vier christlichen Kirchen in Muttenz. Am Schluss werden bei der Mittleren Ruine Hefekranz und Kaffee oder Tee angeboten.

Ein Zitat von Lothar Zenetti, vorgetragen an der Station „Hoffnung“, beschreibt die Erwartungen der Pilgerschar des „Weg der Hoffnung“ treffend:

„Menschen, die aus der Hoffnung Leben sehen weiter.
Menschen, die aus der Liebe leben sehen tiefer.
Menschen, die aus dem Glauben leben sehen alles in einem anderen Licht.“
Wenn man einen Pilgerweg begeht, möchte man wortwörtlich weiterkommen im Leben. Nicht stehen bleiben.

Kunstwerke zeichnen sich dadurch aus, dass man sie immer wieder betrachten kann und Neues entdeckt. Es wird nie langweilig. Gerne lädt Sie die Arbeitsgruppe ein, den Pilgerweg einmal zu erleben. Der Weg kann nicht verfehlt werden. Startpunkt mit der ersten Infotafel ist die Dorfkirche in Muttenz. Informationen finden Sie im Internet www.wegderhoffnung.ch. Oder Sie kommen mit auf die nächste öffentliche Begehung am Montag, 24. Juni 2024 und lassen sich überraschen und berühren.

Im Namen der Arbeitsgruppe „Weg der Hoffnung“

David Neugebauer