Einsetzung von Pfarrer Philipp Ottiger

Um 16:45 Uhr luden die Glocken der Johannes Maria Vianney-Kirche zum Gottesdienst ein, den neuen Pfarrer von Muttenz, Philipp Ottiger, feierlich in sein neues Amt und seine neue Aufgabe einzuführen. Viele Menschen aus Muttenz und Umgebung sind der Einladung gefolgt, der feierlichen Einführung von Pfarrer Philipp Ottiger beizuwohnen. Ein schöner Gottesdienst durften alle mitfeiern und auch das Glockengeläut um 17:45 Uhr geniessen, Pfarrer Philipp spontan: Die Predigt ist wohl zu lang … Dem war nicht so, aber wir durften erfahren, dass unser neuer Pfarrer auch auf spezielle Momente spontan reagieren kann.

Bei seinem Eingangsgedanken gab uns Bischofvikar Valentin Koledoye folgende südafrikanische Weisheit mit auf den Weg, die gut zum Neubeginn in unserer Pfarrei passt: «Gehe ich vor dir, dann weiss ich nicht, ob ich dich auf den richtigen Weg bringe. Gehst du vor mir, dann weiss ich nicht, ob du mich auf den richtigen Weg bringst. Gehe ich neben dir, werden wir gemeinsam den richtigen Weg finden».

Unser neu eingesetzter Pfarrer Philipp Ottiger hielt in seiner eindrücklichen Predigt fest: «Die Einsetzung ist kein bürokratischer Akt und Teil einer Sitzung, sondern sie findet hier statt, wo wir uns als eine Familie um einen Tisch versammelt haben. Als Pfarrei und darüber hinaus sind wir Teil einer Familie mit Angehörigen. Familie sein ist nicht immer einfach. Es gibt immer wieder Menschen, mit welchen wir uns gut oder weniger gut verstehen. Auch in der Kirche haben wir verschiedene Vorstellungen, Charakteren und Vorlieben. Ignatius von Loyola schreibt: «Jeder gute Christ muss bereitwilliger sein, die Aussage des Nächsten zu retten, als sie zu verurteilen». In diesem Sinne sollen wir bei jeder uns irritierenden Aussage versuchen zu verstehen, welche Absicht hinter dieser steht. Besinnen wir uns auch auf das weise Wort unseres Kirchenpatrons, dem Hl. Johannes Maria Vianney, der auch Patron aller Pfarrer ist. Er, der ein asketisches Leben geführt und sich nur von Kartoffeln ernährt hatte, sagte: «Eine Stunde Geduld ist mehr wert, als mehrere Tage fasten». Versuchen wir, geduldig miteinander und mit uns selber zu sein. Nehmen wir unsere Schwächen, Eigenheiten an und haben wir mit Gott Geduld, der oft anders wirkt, als wir es gerne hätten. Bei der symbolische Amtsübergabe bezeichnete Pfarrer René Hügin die Kirche als Backstube der Pfarrei. Ich wünsche und hoffe, dass sie auch in Zukunft eine solche Backstube sein wird, wo wir immer etwas Wärme und Nahrung für Herz und Seele finden. Ein Ort, wo wir miteinander feiern und wo sich jede und jeder mit den eigenen Stärken und Begabungen einbringen kann. Ein Ort, der allen offen steht und uns ermöglicht, Christus zu begenen, ihm, der mit den Worten aus dem heutigen Evangelium sagt: «Ich bin das lebendige Wort, das vom Himmel herabgekommen ist … Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben».

Wir danken herzlich Bischofsvikar Valentine Koledoye für die Einsetzung und den Musiker*innen für die Bereicherung des Gottesdienstes, herzlichen Dank an Wolfgang Meier, Diakon und Leiter des Pastoralraumes Hardwald am Rhy für sein Dasein, herzlichen Dank an die evangelisch-reformierte Mutterkirche für ihr Dasein und an Pfarrer Philipp Ottiger für sein Predigtwort und dass er sich auf uns Muttenzer*innen einlässt, um ein Stück Weg gemeinsam mit unserer Pfarrei und dem Pastoralraum Hardwald am Rhy zugehen.

Am Anschluss an den Gottesdienst wurde zum Apéro geladen und zu einem Abendessen, durchgeführt von Ingrid Bürgin und ihrem ihrem «Schütziteam».

Ein herrlicher Sommerabend hat alle Teilnehmenden sehr verwöhnt, es war eine frohe und würdige und frohe Feier. Herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben. Einen speziellen Dank auch an den Kirchgemeinderat, ohne ihn wäre das Fest in diesem Rahmen gar nicht möglich geworden.

Fotos Rhea und Lina Jäger

Fotos Diverse