Bilder einst und heute
Hl. Johannes Maria Vianney
Der hl. Johannes Maria Vianney, Pfarrer von Ars, Kirchenpatron von Muttenz, Patron der Priester. Eingeweiht an Pfingsten 1990. Entwurf der Statue: Gottlieb Ulmi, Emmen, Ausführung in Jurakalkstein: Bildhauer Gottlieb und Lukas Ulmi. Johannes Maria Vianney, geboren am 8. Mai 1786 zu Dardiliy, gestorben am 4. August 1859 in Ars, arbeitete bis zum 19. Lebensjahr auf dem elterlichen Bauernhof, mitten in den Wirren und Verfolgungen der Französischen Revolution. Wegen seines schwachen Talents schaffte er nur mit knappster Not den Weg zum Priestertum. Sein intensives Gebetsleben und·seine bis zur Erschöpfung geführte Arbeit im Beichtstuhl und in der Verkündigung machten aus dem verwahrlosten Ars in kurzer Zeit einen Anziehungspunkt unzähliger Pilgerscharen aus aller Welt.
Statue Joh. Matia Vianney
Die Truhenorgel von Bernhard Fleig, Basel in der katholischen Kirche Muttenz
Die Truhenorgel von Bernhard Fleig, Basel ist ein Geschenk von Frau Annelies Wallbrunn an die katholische Kirchgemeinde in Muttenz.
Nach Vertragsabschluss durch die Stifterin im Jahr 2000 entstand unter Verwendung von edelsten Hölzern eine kleine „Schatztruhe“, gefertigt in der kunsthandwerklichen Tradition des historischen Orgelbaus. In dieser Zeit standen Jörg-Andreas Bötticher Basel / Rodersdorf und Christoph Kaufmann Basel / Muttenz dem Orgelbauer beratend zur Seite.
Am 14. April 2002 war es dann soweit. Die Truhenorgel konnte feierlich von Domherr René Hügin, Pfarrer in Muttenz eingeweiht werden. Dem Festgottesdienst folgten zwei Einweihungskonzerte unter Mitwirkung von Jörg-Andreas Bötticher und Christoph Kaufmann an der Truhenorgel sowie Franziska Heiniger und Ulrike Meier, Blockföten.
Seither erklingt die Truhenorgel in jedem Gottesdienst zu Zwischenspielen und zur Begleitung von Instrumenten oder SängerInnen und ist somit fester Bestandteil für die musikalische Gestaltung der Liturgie.
Mit einer kleinen Konzertreihe stellen wir das Instrument auch zweimal im Jahr solistisch, begleitend und im Wechsel mit anderen Instrumenten vor.
Hier noch einige technische Details der Truhenorgel:
Disposition der Truhenorgel:
Gedackt 8‘ (Fichte/Linde/Ahorn)
Prinzipal 4‘ (Linde/Zypresse)
Oktave 2‘ (Fichte/Zypresse/Metall)
Quinte 1 1/3‘ (Metall)
Regal 8‘ (Nussbaum)
Tonumfang: C – e3 chromatisc
Stimmton: transponierbar (a1 = 440/415 Hz), alle historischen Stimmungen sind möglich
Bass-/Diskantteilung: für alle Register zwischen c1/cis1
Lade, Mechanik und Innenkonstruktion: Eichenholz/Kastanienholz
Einarmige Tastatur: Buchsbaum/Prunus
Stechertraktur: Lindenholz
Gehäuse: Eiche massiv
Schnitzereien: Linde
Balg: im Unterbau
Winddruck: WS 62 mm
Orgelbauer: Bernhard Fleig, Thierry Dobler, Barbara Fleig
Schnitzereien: Kavitaa Brunner
Planung, Ausführung und Intonation: Bernhard Fleig
Beratung: Jörg-Andreas Bötticher, Christoph Kaufmann
Truhenorgel von Bernhard Fleig
Vetter Orgel
Die Orgel von Ulrich Vetter, geweiht am Sonntag, 3. Februar 1985, wurde im Sommer 2019 abgebaut und an eine Pfarrei in Bulgarien verschenkt.
Hauptwerk: | ||
Bourdon | 16′ | |
Principal | 8′ | |
Rohrflöte | 8′ | |
Octave | 4′ | |
Spitzflöte | 4′ | |
Quinte | 2 2/3′ | |
Superoctave | 2′ | |
Terz | ||
Mixtur 4-5-fach | 1 1/3′ | |
Trompete | 8′ | |
Pedalwerk: | ||
Subbass | 16′ | |
Octavbass | 8′ | |
Grossquinte | 5 1/3′ | |
Choralbass | 4′ | |
Mixtur 3-fach | 2 2/3′ | |
Fagott | 16′ | |
Posaune | 8′ | |
Schwellwerk: | ||
Holzgedackt | 8′ | |
Salicional | 8′ | |
Principal | 4′ | |
Rohrflöte | 4′ | |
Nasat | 2 2/3′ | |
Waldflöte | 2′ | |
Scharff 3-fach | 1′ | |
Apfelregal | 8′ | |
Tremulant | ||
Koppeln: | ||
SW/HW | SW/PED | HW/PED |
rein mechanische Spiel- und Registertraktur | ||
Einige technische Angaben: | ||
Total Anzahl Pfeifen | 1570 | |
davon Holzpfeifen | 122 | |
labiale Metallpfeifen | 1276 | |
Zungenpfeifen | 172 | |
Prospektpfeifen aus Metall | 52 | |
Prospektpfeifen aus Holz | 16 | |
längste Pfeife | ca. 2,4 m | |
kürzeste Pfeife | ca. 9 mm |
Orgel von Ulrich Vetter, heute in Bulgarien
Die erste Kath. Kirche in Muttenz
Die erste Kath. Kirche in Muttenz, erbaut durch die Architekten Meyer und Gerster von Laufen. Benediziert im Dezember 1932 und unter das Patronat des hl. Johannes Maria Vianney, Pfarrer von Ars gestellt.
Die erste Kirche in Muttenz
7-armige Menora
Maria, Mutter der Christenheit
Maria, Mutter der Christenheit, Kath. Kirche Muttenz. Plastik in italienischem Rotlava-Stein. Bildhauer Gottlieb Ulmi, Emmen. Gesegnet an Pfingsten 1987.
Maria
Mutter der Christenheit
Mutter des Befreiers.
die mitgetragen
das Erlösungswerk.
mitdurchlitten
Verfemung, Flucht
Heimatlosigkeit.
Kein menschliches Schicksal
das seither nicht
sich aufgehoben weiss.
Fürsprecherin Entrechteter
im Magnifikat,
Schutz und Schirm
Entmutigten,
Ratlosen
Wahrheit und Weg.
Starke Frau
mütterlicher Glanz
im göttlichen Bild
dein scheues Ja
war Ja zum Sieg.
Dein Schoss
erdkreisgeweitetes
edles Gefäss
bergend
und schenkend
die Fülle
des Heils.
Dein Sohn
kreuzarmig ausgestreckte
schrankensprengende
Einladung
zur Einen
zur Seinen
Gemeinschaft Gottes
mit dir, Mutter aller.
Josefine Ulmi
Maria, Mutter der Christenheit
Taufkapelle
Taufkapelle, 1968 ausgemalt von Ferdinand Gehr (1896-1996) Der Maler Ferdinand Gehr ist zweifelsohne der bedeutendste religiöse Maler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Anerkennung in der Öffentlichkeit und Kirche ist ihm aber nur langsam zuteil geworden.
Taufkapelle von Ferdinand Gehr
Kreuzweg mit sieben Stationen
Kreuzweg mit sieben Stationen von Lukas Düblin, Ettingen. Weisser Marmor mit Basaltstein. Gesegnet am Karfreitag, 2. April 1999.
Der Künstler Lukas Düblin hat unseren nüchternen Kircheninnenraum erfasst. Der Roc (Fels) am Tram verträgt keine Farben. Der liturgische Vollzug mit den anwesenden Gläubigen gibt dem Raum die entsprechende Farbenvielfalt. Durch den Kreuzweg wird die Mitte der Kirche – Altar und Ambo – nicht abgeschwächt. Unser Blick und unser Herz gehören der Mitte unseres Glaubens, Jesus Christus, gegenwärtig im Wort und im Brot.
Von der Taufkapelle ausgehend, die Ferdinand Gehr als die Verwandlung des Täuflings von einem natürlichen in ein übernatürliches Wesen darstellt, nimmt Lukas Düblin das Weiss auf und lässt durch den weissen Marmor die Heils-Geschichte Jesu und die Menschheitsgeschichte weitererzählen. Diskret und äusserst sanft durchbricht der weisse Stein, verstärkt durch das natürliche Tageslicht, die düstere, dunkle und graue Kirchenwand. Die tote Wand beginnt zu leben.
Kreuzweg von Lukas Düblin