Primarstufe

In Muttenz wird in der 1. – 6. Klasse der Religionsunterricht konfessionell-kooperativ „ökumenisch“ erteilt.
Die Vorbereitung für die Erstkommunion findet ausserhalb der Schulzeit statt.

Religionsunterricht

Im Sinne ganzheitlicher Bildung ist Religion Bestandteil der Stundentafel der Schülerin und des Schülers. Religiöse Fragen tauchen im Schulalltag auf und finden Antworten. Der Religionsunterricht an den Schulen des Kantons Basellandschaft findet auf der Primar- und auf der Sekundarstufe statt und wird durch die Landeskirchen und die anderen kantonal anerkannten Religionsgemeinschaften organisiert. Der Religionsunterricht wird von ausgebildeten Religionslehrpersonen erteilt. In Muttenz wird in der 1., 2., 4. und 5. Klasse der Religionsunterricht konfessionell-kooperativ „ökumenisch“ erteilt. In der 3. Klasse findet der Religionsunterricht konfessionell getrennt statt (reformiert/katholisch, Vorbereitung Erstkommunion). Auf der Sekundarstufe wird der Religionsunterricht konfessionell getrennt erteilt. Dabei übernehmen neben den Lehrpersonen Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen im kirchlich verantworteten Religionsunterricht und in gemeinsamen Projekten wichtige Aufgaben.

§ 20 Absatz 1 und 2 des Bildungsgesetzes vom 6. Juni 2002 halten fest: „Der christliche Religionsunterricht wird durch die Landeskirchen und die anderen kantonal anerkannten Religionsgemeinschaften organisiert. Die Schulen ermöglichen den Schülerinnen und Schülern die Teilnahme. Die Trägerschaft stellt die dafür erforderlichen Schulräume unentgeltlich zur Verfügung.“ Dies bedeutet, dass es die Absicht des Kantons Basel-Landschaft ist, dass der kirchlich verantwortete Religionsunterricht an der Volksschule stattfindet.

Die Präsenz der christlichen Kirchen im Religionsunterricht in der Schule bietet Möglichkeiten für den konkreten interreligiösen Dialog. Aus diesem Grund ist der kirchlich verantwortete Religionsunterricht im Rahmen der Möglichkeiten auch offen

für nichtchristliche Schülerinnen und Schüler. Dadurch kann Dialogfähigkeit gefördert werden, die für die Verständigung zwischen den Kulturen und Religionen zukünftig eine entscheidende Bedeutung hat.

Der heutige Religionsunterricht knüpft verstärkt an den Erfahrungen und Fragen an, die dem Kind aus seinem Alltag vertraut sind:

  • Woher kommt die Welt?
  • Warum bin ich manchmal traurig?
  • Wo war ich, als ich noch nicht da war?
  • Gibt es Gott und was kann man über ihn sagen?
  • Woher kommt das Leben und wie ist das, wenn man tot ist?

Diese Fragen stellen sich von Anfang an in jedem Unterricht und in jeder Art von Erziehung, ob sie religiös oder nicht religiös ist.
Da die Kinder klare Antworten erwarten, gibt es keine „weltanschaulich – neutrale“ Erziehung. Sie leben von den Haltungen der Eltern und Lehrpersonen, über die sie sich im Religionsunterricht verständigen können.
Deshalb kann der Religionsunterricht sich nicht damit begnügen, lediglich religiöses Wissen zu vermitteln, obwohl das wichtig ist. Darüber hinaus will er einen Glauben einüben und stützen, der Ängste mindert, Freude und Vertrauen weckt und erfüllende Lebensziele zeigt. Spiele, Feiern und Feste und auch Gebet und Gottesdienst gehören dazu.
Der Religionsunterricht kann zu einem religiösen Leben, zu verantwortlichem Handeln in Kirche und Gesellschaft bewegen.

Als Grundlage für den kirchlichen Religionsunterricht dient der ökumenische Rahmenplan des kirchlichen Religionsunterrichts im Kanton Basel-Landschaft mit seinen Handreichungen.

Link: rpz-basel.ch/handreichung

Die Schülerinnen und Schüler der Reliklassen (3. Primar- und Oberstufe) haben am Muttenzer Markt
vom 14. Mai 2014 mit grosser Freude mitgeholfen.