Religionsunterricht

Nach Gott und der Welt fragen

Alle Menschen fragen in verschie- denen Lebensphasen nach Sinn, Ursprung und Ziel des Lebens. Religion will Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern auf diese Grundfragen des Lebens Antworten geben. Die religiöse Bildung ist ein Angebot, diesen Fragen nach- zugehen und darauf Antworten zu finden.

Kultur und gesellschaftliche Werte in unserem Land sind seit Jahr-hunderten geprägt durch die jüdisch-christliche Tradition. Sie ist eine wichtige Quelle, um das Leben zu ergründen, die biblische Botschaft zu verstehen und eigene Lebensfragen damit zu verbinden. Sie soll darum allen Kindern und Jugendlichen ermöglicht werden.

Viele Familien gehören keiner christlichen Kirche an. Dennoch ist die Vermittlung christlicher Werte im Rahmen des Religionsunterrichts für alle Kinder sinnvoll, so wie sie das Schulprogramm vorsieht. Sie stiften Gemeinsinn und Solidarität zwischen Kindern unterschiedlicher Herkunft und geben eine gemeinsame Basis für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft.

Religion wird auf verschiedenen Ebenen erfahren und gelebt

– Elternhaus

Die Eltern sind für die Erziehung ihrer Kinder verantwortlich. Sie machen sie mit dem Leben vertraut, vermitteln ihnen ganz selbstverständlich grundlegen-de Werte und feiern mit ihnen lebensspendende und sinn-gebende Rituale. Auch helfen sie ihnen als Erste, Antworten auf grosse Fragen des Lebens zu finden.

–  in der Schule

Innerhalb des Schulfachs «Natur, Mensch, Gesellschaft» wird in der Volksschule allen Schülern und Schülerinnen ein Grund-wissen über die grossen Religionen der Menschheit vermittelt. Dieser Unterricht wird von der Schule verantwortet und durch die Lehrpersonen der Schule erteilt.

–  im Religionsunterricht

Das durch die Schule vermittelte Grundwissen wird durch den Reli-gionsunterricht der Kirchen ergänzt. Der Religionsunterricht ist aufgrund des Bildungsgesetzes des Kantons Basel-Landschaft in den Stundenplan integriert. Er wird von den Landeskirchen verantwortet und von religionspädagogischen Fachlehrpersonen der Kirchgemeinden erteilt.

In Muttenz wird der Unterricht an der Primarstufe, wie in den meisten Gemeinden im Baselbiet, ökumenisch gestaltet, weil das Gemeinsame der christlichen Kirchen bedeutender ist als das Trennende.

Der ökumenische Unterricht richtet sich an Kinder und Jugendliche aller christlichen Konfessionen und anderer Religionen.

–  in der kirchlichen Gemeinschaft

Ergänzend zum Religionsunterricht bieten die Kirchen weitere Angebote für Kinder, Jugendliche und ihre Familien an. So finden z. B. die Erstkommunion und Hinführung zur Firmung ausserhalb der Schule, in der eigenen Pfarrei oder Kirchgemeinde, statt. Dadurch werden die Kinder und Jugendlichen mit den Traditionen ihrer eigenen Kirche vertraut.

Daneben finden auch ökumenische Anlässe statt wie:
– Segnungs-Gottesdienst für 1. und 2. Klässler
– Versöhnungsweg und Gottes- dienst zur Versöhnung für 4. Klässler
– Erlebnisnachmittage.

Kinder haben Fragen, die weit über unsern Alltag hinausgehen …

Der Religionsunterricht in Muttenz
– ist für alle Kinder offen
– steht in der Verantwortung der Römisch-katholischen und der Evangelisch-reformierte Kirchen
– ist in den Stundenplan integriert
– wird durch die Steuern der Kirchenmitglieder finanziert.

Haben Sie Fragen zum Religionsunterricht?

Bitte wenden Sie sich an:
Philipp Ottiger, Pfarrer, Religionsunterricht allgemein und ökumenisch, Tel. 061 465 90 20,
Romy Lötscher, für Erstkommunion, Tel. 079 670 74 54,
Niggi Kümmerli, für Oberstufe und Firmung, 079 / 250 55 99 oder

Handzettel ökumenischer Religionsunterricht an der Primarschule Muttenz